Ernst Konzet
Lehrer in Markdorf
Er wurde 1896 in Waldshut geboren. Seine Eltern waren Hermann Konzet aus Rohrdorf bei Meßkirch, "Büreau-Assistent" bei der
badischen Wasser- und Straßenbauinspektion und Anna Maria Hamburger aus Engen. Seine Eltern mussten berufsbedingt öfters
umziehen, bekannte Wohnrte sind Stockach, Waldshut, Emmendingen, Achern und Lahr.
Im Ersten Weltkrieg war er Soldat in Frankreich und kam dort auch in Kriegsgefangenschaft. Er konnte fliehen, wurde allerdings
nach sechs Tagen Marsch an der Grenze zu Deutschland abgefangen. Er bekam dafür 30 Tage 'Cellule' (= Einzelhaft) bei Wasser und Brot.
Er hatte den Beruf Lehrer gelernt und von 1920 bis 1925 hatte er Stellen als Hilfs- und als Unterlehrer in Möhringen, Echbeck, Hepbach und Röhrenbach.
Von 1925 bis 1936 war er Hauptlehrer in Weizen bei Stühlingen. Während dieser Zeit heiratet er Rosa Amann von Echbeck
und wird Vater von drei Kindern.
Von 1936 bis 1948 war er Hauptlehrer in Ludwigshafen am Bodensee. Seine Stellung als Lehrer brachte ihn in Gewissenskonflikte, da er
einerseits die nationalsozialistische Ideologie ablehnte, andererseits Verantwortung für seine Familie mit drei Kindern hatte
und somit den Anordnungen von oben folgen musste. Er wurde genötigt, gegen seine Überzeugung in die NSDAP
einzutreten. Nach Ende des Krieges wird er aus dem Schuldienst entlassen. Die Familie hatte über zwei Jahre lang kein Einkommen.
Nach der Entscheidung im Berufungsverfahren 1948 wurde er als Mitläufer ohne Sühnemaßnahmen eingestuft und wieder in den
Schuldienst in Markdorf neu eingestellt. Eine Entschädigung für die Nötigungen und Verfolgungen im Dritten Reich sowie
für die Entlassung aus dem Schuldienst bekam er nicht. Dies wurde damit begründet, dass er im Dritten Reich durch die
NSDAP-Mitgliedschaft keine Einschränkungen bzw. Schaden hatte. Für die Entlassung aus dem Schuldienst wird dies damit begründet,
dass diese Maßnahme durch die französische Besatzungsmacht erfolgte, wofür der neue deutsche Staat keine Haftung übernimmt.
Bei völkerrechtlichen Verfehlungen hätte er Regressansprüche gegen den französischen Staat gehabt.
Während der ersten drei Jahre der Lehrerzeit in Markdorf war er Monate lang wegen Magenproblemen krank, insgesamt 12 Monate.
Während dieser Zeit war auch sein Sohn für anderthalb Jahre krank, musste dreimal an den Nieren mit hohem Blutverlust operiert werden, verlor dadurch seine
Ausbildungsstelle und wurde von der Krankenkasse "ausgesteuert", so dass die Krankheitskosten selbst getragen werden mussten.
Doch ab 1952 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1961 ging es wieder bergauf: er zum Oberlehrer und zum stellvertretenden
Rektor befördert.
Er ist 1974 im Krankenhaus in Friedrichshafen gestorben.
Sein Lebenslauf:
Die meisten Daten entstammen den Lehrerakten beim Staatarchiv in Freiburg, bestehend aus zwei dicken Heftern.
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Geboren in Waldshut. Eltern: Büroassistent Herrmann Konzet und Anna geb. Hamburger
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Volksschule in Achern
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Lendersche Lehranstalt in Sasbach. Von Klasse VI bis UIII (Sexta bis Untertertia).
Ein vom Prälaten Franz Xaver Lender im Jahr 1875 gegründetes Gymnasium mit Internat zur Heranbildung künftiger Priester.
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Großherzogliche Realschule in Achern. Um die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst zu erlangen. Von Klasse UIII bis UII. Abschluss: Reifezeugnis für die Obersekunda, Berechtigung zum …
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Lehrerseminar in Ettlingen. Kurs IV und V. Nach Angabe von 1955: von 10.07.1914 bis 19.07.1915
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Meldung als Kriegsfreiwilliger beim Infanterieregiment Nr. 169 in Lahr.
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1. Ers. Batt. I. R. 169 in Lahr
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Feld. Rekrutendepot bei der 52. Inf. Div., mobil, beim Forsthaus bei Achiet le petit.
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Inf. Regt. 169, 3. Komp. mobil, Stellungskämpfe an der Somme (Serre) und im Oberelsaß.
Erster Kriegseinsatz auf dem Feld. -
Feldlazarett 343 in Rixheim
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Barackenlazarett in Baden-Baden
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Reserve-Lazarett St. Annastift in Freiburg
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Genesungs-Komp. I. E./169 in Lahr
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II. E./169 in Emmendingen
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E./169 in Lahr
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Inf. Regt 169, 3. Komp. mobil in der Champagne, Stellungskämpfe in der Champagne, Frühlingsoffensive
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An der Westfront zwischen Malpart und Grivesnes (Kriegsschauplatz Somme, 100 km nördlich von Paris) in französische Kriegsgefangenschaft geraten, während er auf Feldwache war. Die Feldwache wurde wegen der vollständigen Dunkelheit überrumpelt. Mit ihm kamen der ganze Zug von etwa 35 Mann einschließlich dem Zugführer in Gefangenschaft, die meisten unverletzt.
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Arbeitskompanie P.G. 15 zu St. Didier, Reubeville, Fresnoy, Houdreville, Erbeviller und Agincourt. Schwere Arbeiten in Steinbrüchen, Kiesgruben und auf Flugplätzen.
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Hôpital Complimentaire No. 14 zu St. Nicolas du Port (Wohl Saint-Nicolas-de-port bei Nancy) (Lazarett) wegen Ruhrerkrankung, magerte dabei auf 43 kg ab.
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Missglückte Flucht, wurde nach sechs Tagen Marsch von einer Grenzwache bei Saargmünd wieder abgefangen. Er erhielt für dieses „schwere Verbrechen“ 30 Tage Cellule (Einzelzelle) bei Wasser und Brot, musste im November auf dem unbeheizten Boden schlafen.
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Comp. P.E. 816 Fort de Mononviller („Ausreißerkompanie“). Wohl Manonviller bei Nancy
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Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, zum überzähligen Unteroffizier befördert. Durchgangslager Ludwigsburg - Eglosheim.
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Wiedereintritt in das Lehrerseminar in Ettlingen, zugewiesen dem Sonderkurs II, Kurs VI. Außerordentliche Abgangsprüfung 24.07.1920.
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Ernennung zum Beamten.
Ein neuer Diensteid auf die Verfassung des Dritten Reichs erfolgte am 13.09.1934.
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Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Möhringen, A. Engen.
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Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Echbeck, A. Pfullendorf.
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Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Hepbach.
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Außerordentliche Dienstprüfung in Freiburg.
Dienstantritt als Unterlehrer an der Volksschule in Röhrenbach, A. Pfullendorf. -
Versetzung nach Kreenheinstetten als Hauptlehrer wurde zurückgenommen. Er gibt an, dass seine Verlobte seit einem halben Jahr an Halsschmerzen erkrankt ist und das raue Klima in Kreenheinstetten nicht gut für ihre Gesundheit wäre. Außerdem kann er sich keine Unterkunft in Kreenheinstetten leisten.
Weitere Bewerbungen waren 1934 nach Mimmenhausen und 1936 nach Lahr.
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Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Weizen, A. Waldshut. „Planstelle“.
Übernahme des Organistendienstes in Weizen, bis 14.11.1936. -
Heirat, 3 Tage Urlaub
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Geburt des Sohns Werner
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Totgeburt. Krankenhausaufenthalt von seiner Frau vom 4. bis 14. November 1930
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„Ernste Missbilligiung“ durch das Schulamt in Waldshut.
Er hatte den Jungen Paul S. in der Schule behalten und geschlagen. Der Arzt stellte am nächsten Tag beim Jungen auf beiden Gesäßbacken blutunterlaufene Stellen fest. Dies war nicht der erste Vorfall, allerdings meinte der Vater, dass der Junge "besonders eigensinnig" sei und daher eine strenge Bestrafung durchaus gerechtfertigt war.
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Geburt des Sohns Lothar
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Diensteid auf die Verfassung des Dritten Reichs.
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Geburt des Sohns Günter
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Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Ludwigshafen am Bodensee.
Übernahme des Organistendienstes in Ludwigshafen (bis 1.07.1939, wieder ab 1.10.1945) -
Musste als Beamter in die NSDAP eintreten. Funktion: Dirigent der Steuerungsgruppe
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Militärdienst an der Abwehrbereitschaftsfront Oberrhein, trotz Unabkömmlichkeit. Am 3.03.1940 Beförderung zum Feldwebel d. B. (des Beurlaubtenstandes)
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Längere Zeit krank. Lungenentzündung
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Blockleiter bei der NSDAP
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Ortsgruppenpropagandaleiter bei der NSDAP
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Wieder provisorisch in Dienst gestellt
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Bestätigung der Wiedereinsetzung unter Zurückstufung um 4 Dienstaltersstufen.
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Entlassung aus dem Schuldienst aufgrund unwahrer Denunzierung bei der franz. Militärregierung. Entscheidung vom 31.07.1946.
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Polizeiliche Abmeldung nach Menningen. Die Wohnung in Ludwigshafen hatte er noch im Oktober 1949.
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Entscheidung im Berufungsverfahren: Mitläufer ohne Sühnemaßnahmen.
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Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Markdorf (Neueinstellung als Lehrer).
Vereidigung am 8.11.1948.
Umzug am 1.12.1949. -
Längere Zeit krank. Herz und Magen.
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Längere Zeit krank. Magen. Ab 4. September Reduzierung der Wochenstundenzahl um 4 Stunden bis Sept. 1951.
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Längere Zeit krank. Magen.
Am 1.10.1951 ins Krankenhaus Markdorf wegen OP. -
Krankenhaus Markdorf, Magen-OP
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Streit mit W. K. wegen Beamtenbeleidigung
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Wieder volle Pflichtstundenzahl (32)
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Beförderung zum Oberlehrer
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Stellvertretender Rektor
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Ehrenurkunde 40 Jahre Dienstzeit
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Pensionierung
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Umzug in die Spiegelbergstraße
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Gestorben im Krankenhaus in Friedrichshafen, beerdigt in Markdorf
Schule, Ausbildung …
Erster Weltkrieg …
Gefangenschaft …
Lehrer …
Weizen …
Ludwigshafen, Drittes Reich …
Entlassung …
Markdorf, Krankheit …
Seine Krankheit am Magen war seiner Aussage nach die Folge von den Verfolgungen und Bespitzelungen während dem Dritten Reich und den Sorgen während der Zeit seiner Entlassung. Und letztendlich auch wegen der Sorgen um seinen Sohn
, der im gleichen Zeitraum schwer an den Nieren erkrankt war.Beförderung, Pension …
Sein Lebenslauf:
Die meisten Daten entstammen den Lehrerakten beim Staatarchiv in Freiburg, bestehend aus zwei dicken Heftern.
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Schule, Ausbildung …
- 10.07.1896 Geboren in Waldshut. Eltern: Büroassistent Herrmann Konzet und Anna geb. Hamburger
- 1902 - 1906 Volksschule in Achern
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1906 - 1910
Lendersche Lehranstalt in Sasbach. Von Klasse VI bis UIII (Sexta bis Untertertia).
Ein vom Prälaten Franz Xaver Lender im Jahr 1875 gegründetes Gymnasium mit Internat zur Heranbildung künftiger Priester. - 1910 - 31.07.1913 Großherzogliche Realschule in Achern. Um die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst zu erlangen. Von Klasse UIII bis UII. Abschluss: Reifezeugnis für die Obersekunda, Berechtigung zum …
- 23.09.1913 - 20.06.1915 Lehrerseminar in Ettlingen. Kurs IV und V. Nach Angabe von 1955: von 10.07.1914 bis 19.07.1915
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Erster Weltkrieg …
- 20.06.1915 Meldung als Kriegsfreiwilliger beim Infanterieregiment Nr. 169 in Lahr.
- 22.06.1915 - 1.07.1916 1. Ers. Batt. I. R. 169 in Lahr
- 1.07.1916 - 9.07.1916 Feld. Rekrutendepot bei der 52. Inf. Div., mobil, beim Forsthaus bei Achiet le petit.
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9.07.1916 - 6.02.1917
Inf. Regt. 169, 3. Komp. mobil, Stellungskämpfe an der Somme (Serre) und im Oberelsaß.
Erster Kriegseinsatz auf dem Feld. - 6.02.1917 - 6.03.1917 Feldlazarett 343 in Rixheim
- 6.03.1917 - 29.07.1917 Barackenlazarett in Baden-Baden
- 29.03.1917 - 17.05.1917 Reserve-Lazarett St. Annastift in Freiburg
- 17.5.1917 - 8.06.1917 Genesungs-Komp. I. E./169 in Lahr
- 8.06.1917 - 10.11.1917 II. E./169 in Emmendingen
- 10.11.1917 - 12.12.1917 E./169 in Lahr
- 12.12.1917 - 4.04.1918 Inf. Regt 169, 3. Komp. mobil in der Champagne, Stellungskämpfe in der Champagne, Frühlingsoffensive
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Gefangenschaft …
- 4.04.1918 An der Westfront zwischen Malpart und Grivesnes (Kriegsschauplatz Somme, 100 km nördlich von Paris) in französische Kriegsgefangenschaft geraten, während er auf Feldwache war. Die Feldwache wurde wegen der vollständigen Dunkelheit überrumpelt. Mit ihm kamen der ganze Zug von etwa 35 Mann einschließlich dem Zugführer in Gefangenschaft, die meisten unverletzt.
- 4.04.1918 - 21.03.1919 Arbeitskompanie P.G. 15 zu St. Didier, Reubeville, Fresnoy, Houdreville, Erbeviller und Agincourt. Schwere Arbeiten in Steinbrüchen, Kiesgruben und auf Flugplätzen.
- 21.03.1919 - 12.10.1919 Hôpital Complimentaire No. 14 zu St. Nicolas du Port (Wohl Saint-Nicolas-de-port bei Nancy) (Lazarett) wegen Ruhrerkrankung, magerte dabei auf 43 kg ab.
- 12.10.1919 - 18.10.1919 Missglückte Flucht, wurde nach sechs Tagen Marsch von einer Grenzwache bei Saargmünd wieder abgefangen. Er erhielt für dieses "schwere Verbrechen" 30 Tage Cellule (Einzelzelle) bei Wasser und Brot, musste im November auf dem unbeheizten Boden schlafen.
- 16.12.1919 - 4.03.1920 Comp. P.E. 816 Fort de Mononviller ("Ausreißerkompanie"). Wohl Manonviller bei Nancy
- 4.03.1920 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, zum überzähligen Unteroffizier befördert. Durchgangslager Ludwigsburg - Eglosheim.
-
Lehrer …
- 13.4.1920 - 24.07.1920 Wiedereintritt in das Lehrerseminar in Ettlingen, zugewiesen dem Sonderkurs II, Kurs VI. Außerordentliche Abgangsprüfung 24.07.1920.
-
8.09.1920
Ernennung zum Beamten.
Ein neuer Diensteid auf die Verfassung des Dritten Reichs erfolgte am 13.09.1934. - 6. oder 12.09.1920 Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Möhringen, A. Engen.
- 7. oder 20.01.1921 Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Echbeck, A. Pfullendorf.
- 5.09.1921 Dienstantritt als Hilfslehrer an der Volksschule in Hepbach.
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3.11.1921
Außerordentliche Dienstprüfung in Freiburg.
Dienstantritt als Unterlehrer an der Volksschule in Röhrenbach, A. Pfullendorf. -
6.11.1924
Versetzung nach Kreenheinstetten als Hauptlehrer wurde zurückgenommen. Er gibt an,
dass seine Verlobte seit einem halben Jahr an Halsschmerzen erkrankt ist und das
raue Klima in Kreenheinstetten nicht gut für ihre Gesundheit wäre. Außerdem kann
er sich keine Unterkunft in Kreenheinstetten leisten.
Weitere Bewerbungen waren 1934 nach Mimmenhausen und 1936 nach Lahr. -
Weizen …
-
15.10.1925
Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Weizen, A. Waldshut. "Planstelle".
Übernahme des Organistendienstes in Weizen, bis 14.11.1936. - 20.10.1925 Heirat, 3 Tage Urlaub
- 23.07.1926 Geburt des Sohns Werner
- 5.11.1930 Totgeburt. Krankenhausaufenthalt von seiner Frau vom 4. bis 14. November 1930
-
12.10.1931
"Ernste Missbilligiung" durch das Schulamt in Waldshut.
Er hatte den Jungen Paul S. in der Schule behalten und geschlagen. Der Arzt stellte am nächsten Tag beim Jungen auf beiden Gesäßbacken blutunterlaufene Stellen fest. Dies war nicht der erste Vorfall, allerdings meinte der Vater, dass der Junge "besonders eigensinnig" sei und daher eine strenge Bestrafung durchaus gerechtfertigt war. - 1.02.1933 Geburt des Sohns Lothar
- 13.09.1934 Diensteid auf die Verfassung des Dritten Reichs.
- 9.02.1935 Geburt des Sohns Günter
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Ludwigshafen, Drittes Reich …
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15.11.1936
Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Ludwigshafen am Bodensee.
Übernahme des Organistendienstes in Ludwigshafen (bis 1.07.1939, wieder ab 1.10.1945) - 1.05.1937 Musste als Beamter in die NSDAP eintreten. Funktion: Dirigent der Steuerungsgruppe
- 26.08.1939 - 12.03.1940 Militärdienst an der Abwehrbereitschaftsfront Oberrhein, trotz Unabkömmlichkeit. Am 3.03.1940 Beförderung zum Feldwebel d. B. (des Beurlaubtenstandes)
- 12.02.1941 - 15.05.1941 Längere Zeit krank. Lungenentzündung
- 1941 - 1943 Blockleiter bei der NSDAP
- 1943 - 1945 Ortsgruppenpropagandaleiter bei der NSDAP
-
Entlassung …
- 21.11.1945 Wieder provisorisch in Dienst gestellt
- 25.05.1946 Bestätigung der Wiedereinsetzung unter Zurückstufung um 4 Dienstaltersstufen.
- 4.09.1946 Entlassung aus dem Schuldienst aufgrund unwahrer Denunzierung bei der franz. Militärregierung. Entscheidung vom 31.07.1946.
- 20.07.1948 Polizeiliche Abmeldung nach Menningen. Die Wohnung in Ludwigshafen hatte er noch im Oktober 1949.
- 6.10.1948 Entscheidung im Berufungsverfahren: Mitläufer ohne Sühnemaßnahmen.
-
Markdorf, Krankheit …
-
4.11.1948
Dienstantritt als Hauptlehrer an der Volksschule in Markdorf (Neueinstellung als Lehrer).
Vereidigung am 8.11.1948.
Umzug am 1.12.1949. - 16.08.1949 - 31.12.1949 Längere Zeit krank. Herz und Magen.
- 19.05.1950 - 2.08 1950 Längere Zeit krank. Magen. Ab 4. September Reduzierung der Wochenstundenzahl um 4 Stunden bis Sept. 1951.
-
27.06.1951 - 3.01.1952
Längere Zeit krank. Magen.
Am 1.10.1951 ins Krankenhaus Markdorf wegen OP. - 1.10.1951 Krankenhaus Markdorf, Magen-OP
-
Beförderung, Pension …
- März 1952 Streit mit W. K. wegen Beamtenbeleidigung
- 22.04.1952 Wieder volle Pflichtstundenzahl (32)
- 1.07.1953 Beförderung zum Oberlehrer
- 17.04.1954 Stellvertretender Rektor
- 12.04.1955 Ehrenurkunde 40 Jahre Dienstzeit
- 1.04.1961 Pensionierung
- um 1962 Umzug in die Spiegelbergstraße
- 27.10.1975 Gestorben im Krankenhaus in Friedrichshafen, beerdigt in Markdorf
Seine Krankheit am Magen war seiner Aussage nach die Folge von den Verfolgungen und Bespitzelungen während dem Dritten Reich und den Sorgen während der Zeit seiner Entlassung. Und letztendlich auch wegen der Sorgen um seinen Sohn
, der im gleichen Zeitraum schwer an den Nieren erkrankt war.Bilder: Privatarchiv