Conradin Kreutzer
geb. 1780 in Meßkirch
gest. 1849 in Riga
Deutscher Musiker, Dirigent und Komponist, Vertreter der Frühromantik und des musikalischen Biedermeiers.
Am 22.11.1780 wurde er in der Talmühle bei Meßkirch als Sohn des Müllers Johann Kreutzer und der Anna Maria Hegele geboren.
Er besuchte die Lateinschule in Zwiefalten und Schussenried und ab 1799 studierte er Jura in Freiburg.
Während seiner Schulzeit lernte er Klavier, Orgel, Klarinette, Oboe und
Violine, und ab 1800 begann er mit seiner musikalischen Karriere während
seinem Jurastudium.
Im Sommer 1804 zog er nach Wien und lernte bei Beethovens Lehrer. Er
verdiente sein Geld als Theaterkomponist und als Musiklehrer und reiste
als Klavier- und Panmelodikonvirtuose durch Deutschland, die Schweiz,
Frankreich, Belgien und die Niederlande. Ab 1812 hatte er Anstellungen
in Stuttgart, Donaueschingen, Wien, Braunschweig, Köln, Mainz, Wiesbaden,
Paris, Hamburg, Graz, Prag und Belgien. Während einem Aufenthalt in Riga
starb er an einem Hirnschlag am 18.12.1849.
Er hatte mehrere musikalische Werke geschrieben, das berühmteste und populärste Stück ist das Hobellied aus der
Schauspielmusik zu Ferdinand Reimunds "Der Verschwender".
Das Hobellied:
Da streiten sich die Leut' herum,
oft um den Wert des Glücks,
der eine heißt den andern dumm,
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem andern viel zu reich;
Das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alle gleich.
Quelle: Wikipedia