Robert Zollitsch
geb. 1938 in Filipowa, Jugoslawien
Emer. Erzbischof von Freiburg
Robert Zollitsch wurde 1938 in Filipowa als Sohn eines donauschwäbischen Hanfhändlers geboren. Als Kind erlebte er Massacker
durch die Jugoslawische Volksarmee, Deportation und Flucht. In Oberschüpf im Kreis Tauberbischofsheim ging er zu Volkschule und
bestand das Abitur am Gymnasium in Tauberbischofsheim.
Er studierte Philosophie und katholische Theologie in Freiburg und München und wurde 1965 zum Priester geweiht. Ab 1967
war er Dozent und promovierte 1974.
2003 wurde er zum Erzbischof von Freiburg und 2008 zum Vorsitzenden des der Deutschen Bischofskonferenz gewählt.
2013 trat er von seiner Amt als Erzbischof zurück.
2023 zog er Konsequenzen aus den Fällen von Kindesmissbrauchs: Er gab zu, dass ihm Missbrauchsfälle von Priesteren in seiner
Diözese bekannt waren und dass er sich mehr um das Ansehen der Kirche gekümmert hat als um die Opfer, was ein Fehler war.
Er gab als Konsequenz seine Verdienstmedaillen des Bundes und des Landes zurück und verzichtet auf das Privileg, in der
Bischofsgruft beigesetzt zu werden.
Robert Zollitsch ist in der Personen-Genealogie (2023) nicht vorhanden, da er noch lebt, bzw. erst nach 1920 geboren ist. Aber seinen Vater
Sebastian Zollitsch findet man hier.
Quelle: Wikipedia.de