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Raggl in Faggen

Peter Raggl wurde 1777 in Schönwies am Inn geboren. Er heiratete 1825 die Wirtstochter Anna Maria Schranz von Faggen und zusammen übernahmen sie die Wirtschaft „Faggner Wirt“ in Faggen. Sie hatten zusammen fünf Kinder, von denen vier nicht als Kind gestorben sind: Quirin, Rosalia, Sebastian, Filomena. Er starb 1843 im Alter von 66 Jahren in Faggen.

Sein Sohn Quirin Raggl übernahm nach dem Tod seines Vaters das Gasthaus „Faggner Wirt“. Zusammen mit seiner Frau Catharina Frick hatte er sieben Kinder: Peter, Joseph, Juliana, Franz Joseph, Gottfried, Alois und Maria Anna. Franz Josef ist im Alter von sechs Jahren gestorben. Während der Not-Jahre Ende des 19. Jahrhunderts schickte er drei seiner Söhne als sogenannte Schwabenkinder nach Tettnang. Allerdings waren die Söhne zu dem Zeitpunkt keine Kinder mehr. Peter (20 Jahre alt) war zwischen 1870 und 1875 dreimal in Tettnang und arbeitete dort als Knecht. Gottfried (17 Jahre alt) war 1872 für ein Jahr in Tettnang als Taglöhner und Alois (15 Jahre alt) ab 1872 für zwei Jahre in Tettnang, auch als Taglöhner.

Rosalia Raggl heiratete den Taglöhner und Bauern Alois Wolf von Faggen im Jahr 1850. Sie hatten neun Kinder, von denen vier als Kind gestorben sind. Die älteste Tochter Therese ist mit ihrem unehelichen Kind Maria (Mutter von Theresia Scheuch) während der Notjahre um 1880 aus Tirol weggezogen. Evtl. nach Tettnang, wo ihre Cousins waren.

Rosalias Schwiegermutter Barbara Wolf war Kleinbäurin und Taglöhnerin am Rainl der Gemeinde Faggen. Sie konnte nicht schreiben, die Taufeinträge ihrer Enkel, wo sie Patin war, hat sie mit einem Kreuz unterschrieben. Ihr einziges Kind hat sie ledig bekommen. Sie war damals 25 und ihr Partner Jacob Koch 16 Jahre alt.