Abt Anselm Rittler
geb. 1734 in Aichach
gest. 1804 in Weingarten
Letzter Abt des Benediktiner-Klosters Weingarten vor der Säkularisation
4-Urgroßonkel von Therese Scheuch
Er wurde am 20. Februar 1737 als Johann Baptist Rittler in Aichach bei Berg als Sohn des Schulhaißen, Ammanns und Wirts Georg Rittler geboren.
Seine Studien absolvierte er and den Stiftsschulen von Weingarten und Ottobeuren und trat 1753 in das Benediktiner-Kloster (Reichsabtei)
Weingarten ein, wo er am 21.04.1754 sein Gelübde ablegte.
Nach der Priesterweihe am 29. September 1760 wurde er Leiter des Klosterseminars und lehrte dort Philosophie und Rhetorik.
1769 wurde er Professor der Theologie an der Benediktiner-Universität in Salzburg und später auch fürstbischöflich-geistlicher Rat.
Er war auch mehrmals Dekan der Theologischen Fakultät.
Die Wahl zum Abt der Reichsabtei Weingarten war am 21.12.1784. Eine seiner Hauptaufgaben war die Weiterführung des 1745 begonnenen
Neubaus des Stiftsgebäudes, musste aber die Bauarbeiten 1792 wegen Kriegsunuhen einstellen.
In seine Amtszeit fiel auch die Aufhebung des Klosters im Jahr 1803.
Am 19.06.1804 starb er und wurde als letzter Reichsprälat in der Gruft der Klosterkirche beigesetzt.
Abt Anselm findet man in der großen Personen-Genealogie (2023) hier.