Notizen |
- Vormundschaft nach dem Tod seiner Mutter am 5.06.1921: Willy Stehle
Alleinerbin nach seinem Tod: Hildegard Haag
19.03.1926 Priesterweihe
Pfarrkurat 1937 -- 1941 in Unterlauchringen
Pfarrer 1941 - 1964 in Hochdorf
Spiritual 1964 - 1980 in Heitersheim
Otto Haag Nekrolog im Freiburger Diözesanarchiv Band 102 (1982), Seite 228
Haag, Otto
Geb. 19. 9. 1901 in Markdorf, ord. 19. 3. 1926 in St. Peter. 15. 4. 1926 Vikar in Münchweier, 18. 4. 1929 in Karlsruhe, St. Bonifaz. 2. 6. 1937 Pfarrkurat in Unterlauchringen. 27. 7. 1941 Pfr. in Hochdorf Dek. Breisach. 1. 8. 1964 Spiritual im Altenheim der Vinzentinerinnen in Heitersheim. Ruhestand 1. 4. 1974 in Heitersheim. Gest. 1. 3. 1980 in Heitersheim, beerd. 4. 3. 1980 ebda.
H. verlor bereits mit drei Jahren seinen Vater, den Kaufmann Stefan H., der mit Monika Miller verheiratet war. Kaplan Karl Reinhard Booz bereitete ihn auf die Quinta vor, in die er als Zögling des Konradihauses in Konstanz aufgenommen wurde. 1920 machte er das Abitur und studierte in Freiburg, Eichstätt und St. Peter Theologie. Seinem seelsorglichem Wollen stand leider keine entsprechende Gesundheit zur Seite. Deshalb mußte er nach vier Jahren Seelsorge in der aufstrebenden Industriegemeinde Unterlauchringen auf die kleinere Pfarrei Hochdorf bei Freiburg ziehen, wo er 23 Jahre als eifriger Hirte wirkte. Hatte ihm der Herrgott auch nicht die Kräfte zu größerer Tätigkeit verliehen, so entfaltete Pfarrer H. eine um so größere Tiefenwirkung. Mit der Gabe des Wortes begabt, bemühte er sich, das kostbare Gut des Glaubens immer schöner und tiefer auszulegen. Er war ein Lehrer und Mehrer des geistlichen Lebens, ein Tröster an vielen Kranken- und Sterbebetten. Als Spiritual in Heitersheim half er die ganzen zehn Jahre Samstag für Samstag im Beichtstuhl und Sonntag für Sonntag auf der Kanzel der Pfarrei aus. Was man nicht vermutet hätte, Pfarrer H. war schon früh ein recht begabter technischer Bastler.
Als ihn am 1. März 1980 die Schwestern tot im Bett auffanden, beklagten sie den Verlust ihres geistlichen Vaters, dem sie auf ihrem Schwesternfriedhof in Heitersheim eine letzte Ruhestätte schenkten. Hu.
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